Die folgenden Informationen zielen auf ein allgemeines Verständnis des Begriffs Mohs Chirurgie ab und beschreiben seine grundlegenden Elemente.
Mohs Chirurgie ist ein Verfahren der mikrographisch kontrollierten Chirurgie, auch bekannt unter Mohs Mikrographische Chirugie, welches ursprünglich von Dr. Frederic Edward Mohs in den USA entwickelt wurde. Durch einen einzigartigen Ansatz in der chirurgischen Technik und der histologischen Gefrierschnittuntersuchung werden 100 % der Operationsränder des entfernten Gewebes untersucht und somit höchste Heilungsraten in der Chirurgie erzielt.
Hierbei legt der Mohs Chirurg ein hohes Augenmerk auf ein bestmögliches ästhetisches Ergebnis bei der Rekonstruktion des Operationsdefektes.
Mohs Chirurgie ist aus diesen Gründen der internationale Gold- Standard für weißen Hautkrebs im Gesicht und kosmetisch relevanten Regionen.
Wesentliche Aspekte der Mohs Chirurgie sind aus der Prozess-Sicht:
Der Mohs Prozess ausgeführt durch die Mohs Chirurgin, vereinfacht in vier Schritten:
Die folgende Abbildung stellt den Mohs Prozess in einer verallgemeinerten Form mit den grundlegenden Organisationseinheiten dar:
Durch eine spezielle Operationstechnik des Dermatochirurgen und weiteren Mohs-spezifischen Aufbereitungen des entnommenen Gewebes kommen alle Schnittränder, im Gegensatz zu den anderen mikrographisch kontrollierten Verfahren, auf einer horizontalen Ebene zu liegen, was Vorteile in der später folgenden Befundung bringt.
Im Gefrierschnittverfahren werden 100% der Schnittränder des Operationspräparates im Mikroskop von einem Dermatochirurgen befundet und gegebenfalls, in Abhängigkeit der rechtlichen Situation des jeweiligen Landes, zusätzlich von einem Pathologen bestätigt. Sollte der Tumor noch nicht vollständig entfernt sein, wird in einem nächsten Schritt präzise etwas mehr Gewebe entfernt, bis alle Ränder zu 100 % tumorfrei sind.
Diese schrittweise Operationstechnik führt somit zu dem kleinst möglichen Operationsdefekten im Vergleich zu gewöhnlichen Hauttumoroperationen. Die Mohs Chirurgie, durchgeführt von einer Dermatolog*in, ist somit anderen Fachärzten und plastischen Chirurg*innen bezüglich der Größe des Wunddefektes überlegen.
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